Einen perfekten Start in die neue Kreisklasse-Saison legte am vergangenen Wochenende mit einem Auswärtssieg gegen die zweite Mannschaft vom TSV Motor Gispersleben die Unioner Zweite Mannschaft hin. Mit einem nicht zu erwartenden, aber letztendlich hoch verdienten, 6:0 Sieg, übertraf die Mannschaft die Erwartungen der Trainer um einiges.
Denn das Gesicht der letztjährig sehr erfolgreichen Unioner Mannschaft hat sich doch sehr verändert. Wichtige Akteure wie Schindler, Houssini und Fischer werden mit Verletzungen noch einige Monate fehlen. Auch Steinbach und Thieme, die sich verstärkt um Ihre Trainer- und Schiedsrichterkarriere kümmern wollen, fehlen dem Team sehr. Schlussendlich mussten wir auch noch mit Raßbach den besten Torschützen der Mannschaft an die Erste abgeben.
Aber mit Amanuel Tekeste, Domenik Müller, Thomas Schreiber, Christoph Schwartze und Tobias Schmidt gelang es, die Reihen wieder mit jungen Spielern zu füllen. Somit präsentiert sich diese Saison die Unioner Zweite mit einer interessanten Mischung aus erfahrenen Spielern wie Wink, den Zink Brüdern, Rose, Schütz, Janshen, Möller, Rothe, Erben und Schiebold, den erwähnten neuen Gesichtern plus die drei 19 jährigen Fakhouri, Kambartel und Dobberstein.
Welche Rolle wir damit in dieser Saison in der Kreisklasse spielen, dass wird die Aufgabe der beiden Trainer sein, aus dieser Mischung eine schlagkräftige Truppe zu formen.
Dies gelang am vergangenen Wochenende gegen die uns unbekannte zweite Mannschaft von Motor Gisperleben schon sehr gut. In Hälfte Eins sahen die Zuschauer zwei gleichwertige Mannschaften, die auch einen ansehnlichen Ball spielten. Die erste gefährliche Möglichkeit für Union stellte eine verunglückte Flanke von Schiebold dar, die über den Torwart am langen Innenpfosten landet, aber anschließend nicht den Weg ins Tor findet. Aber nur zwei Minuten später setzt nach schönem Spielzug, ein Gisperslebener völlig frei vor Torwart Rothe den Ball über das Tor. In der Folge zeigten beide Mannschaften mit schönen Spielzügen ihre Gefährlichkeit an, trotzdem waren Torchancen Mangelware, da beide Abwehrreihen auf dem Posten waren. So dauerte es bis zur 37. Spielminute, als der abgefälschte Schuss von Erben den Weg ins lange Eck findet und Union mit 1:0 in Führung geht. Gispersleben erhöhte nach dem Rückstand das Risiko und hatte nach einem Abwehrfehler Glück, das Müller völlig frei vorm Keeper überhastet abschließt und damit nicht das Ergebnis auf 2:0 (40.) erhöhen kann. Somit ging es mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause. Allen war klar, dass man unbedingt noch Tore nachlegen musste, wollte man gegen diese gute Gisperlebener Truppe gewinnen. Und Gispersleben legte entsprechend los. Einen Schuss aus 18 Metern kann Rothe gerade nach über den Querbalken lenken (47.). Union hielt, wie bereits in der ersten Hälfte, konsequent dagegen. So bringt ein Freistoß am 16er die 2:0 Führung. Nachdem der Schuss von Wink durch die Mauer kommt, ist Schiebold zur Stelle, um den Ball in die Maschen zu befördern (51.). Gispersleben war danach sichtlich angeknockt und hatte Mühe, noch gegen nun dominierende Unioner mitzuhalten. Spätestens mit der Auswechselung des Gelb – Rot gefährdeten Gamluch brach das Spiel der Hausherren zusehends ein. So liefen Unioner Konter im Minutentakt auf das Gisperslebener Gehäuse zu. Nach guter Vorarbeit von Tekeste, Erben und Zink, war es Fakhouri vorbehalten, noch vier Tore (75.,76.,85.,91.) zum 6:0 Endstand im Kasten der Hausherren unter zu bringen. Es hätten auch noch einige Tore mehr sein können, denn Gisperleben brach doch unerwartet ein. Jedoch nicht unerwähnt möchte ich den Elfmeter für Gispersleben lassen, den Rothe mit Glanzparade hielt.
Union startet mit einer guten Mannschaftsleistung und einem Sieg in die neue Saison. Trotz des Erfolges sahen die Trainer in allen Mannschaftsteilen noch viel Potenzial nach oben. Aber so kann es gerne weiter gehen.
Steve Rothe, Steven Wink, Michael Janshen, Philipp Möller, Florian Rose, Christian Erben, Eric Schiebold (71.) Christoph Schwartze, Amanuel Tekeste, Aslan Fakhouri, Domenik Müller (61.) Thomas Schreiber, Steve Zink