Nach der bitteren und unerwarteten Niederlage gegen Ermstedt am vergangenen Sonntag stand für Union Erfurt heute ein schwieriges Auswärtsspiel an. Der Gegner: niemand Geringeres als der aktuelle Tabellenführer SG SV Alach, bekannt für seine überragende Offensive. Das Trainergespann Remus/Zink sah sich vor dem Spiel jedoch mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert, da mehrere Leistungsträger verletzungs- oder krankheitsbedingt ausfielen. Umso mehr musste eine taktische Anpassung her – und die Wahl fiel auf eine defensive Grundordnung.
Mit Fischer, der zum ersten Mal von Beginn an auf dem Platz stand, setzte man jedoch auch offensive Akzente. Fischer fügte sich stark ins Spielgeschehen ein und half, die Offensive von Union mit Nadelstichen gefährlich zu machen.
Von Anfang an zeigte sich, dass Union die taktischen Vorgaben diszipliniert umsetzte. Die Defensive stand kompakt, und den Gastgebern fiel es sichtlich schwer, Lücken in der Abwehr zu finden. Auch wenn Alach viel Ballbesitz hatte und druckvoll nach vorne spielte, blieb die Abwehr von Union stabil. Offensiv gelang es Union zudem, immer wieder Nadelstiche zu setzen, die die Defensive der Hausherren ins Wanken brachte. Zum Pausenpfiff stand es 0:0 – ein Achtungserfolg für Union Erfurt.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste etwas besser aus der Kabine und belohnten sich in der 52. Minute mit dem Führungstreffer. Es war kein unverdienter Treffer, denn Union hatte sich nach der Halbzeit deutlich offensiver und entschlossener gezeigt. Dieser Treffer war zugleich der Weckruf für den Tabellenführer SG SV Alach. Die Hausherren erhöhten den Druck merklich und schafften in der 68. Minute den verdienten Ausgleich. Von da an drängte Alach auf die Entscheidung, doch Union hielt dem enormen Druck stand. Die kollektive Defensivarbeit der Gäste war herausragend, und so gelang es den Hausherren nicht mehr, die gut organisierte Abwehr der Gäste zu überwinden.
Am Ende sicherte sich Union einen wichtigen und vor allem verdienten Punkt auswärts beim Tabellenführer. Diese Leistung gibt Hoffnung für die kommenden Spiele. Wenn Union weiter so auftritt, scheinen auch gegen starke Gegner alle Möglichkeiten offen zu stehen.
Nächsten Sonntag kommt es zum Heimspiel gegen den SV Witterda, einen weiteren starken Gegner, der an der Rietharena zu Gast sein wird. Doch mit der heutigen Leistung im Rücken geht Union selbstbewusst in diese Partie.
Weitere Infos zum Spiel: https://www.fussball.de/spiel/sg-sv-alach-i-fc-union-erfurt-ii/-/spiel/02Q2FVQOF8000000VS5489B3VVLDQQH4#!/