Nach dem vielversprechenden Achtungserfolg in der letzten Partie wollte Union Erfurt gegen den SV Witterda nachlegen und den Schwung mit in die Rietharena nehmen. Trotz kleinerer Veränderungen in der Startaufstellung schien Union zu Beginn jedoch nicht richtig im Spiel zu sein. Bereits nach nur vier Minuten nutzte Witterda einen Fehler im Aufbauspiel der Unioner eiskalt aus, und der Ball zappelte zum ersten Mal im Kasten der Gastgeber.
Doch Union zeigte sich unbeeindruckt von dem frühen Rückstand und fand schnell eine Antwort. In der 10. Minute setzte sich Katke über die linke Seite durch und flankte präzise auf Raßbach, der zum verdienten Ausgleich einschob. Die Freude währte allerdings nur kurz, denn bereits zwei Minuten später nutzte Witterda erneut eine Unachtsamkeit in der Unioner Defensive und stellte die Führung wieder her.
Union ließ sich jedoch nicht entmutigen. Diesmal war es die rechte Seite, die den nächsten Treffer vorbereitete. Jacobi setzte sich durch und brachte den Ball in die Mitte, wo Thiele sich in die Luft schraubte und per Kopf den erneuten Ausgleich besorgte – es war ein starker Moment für die Gastgeber, die sich nicht hängen ließen.
Trotz dieses erneuten Aufbäumens konnte Union die Gäste aus Witterda nicht stoppen. Noch vor der Halbzeitpause schlug Witterda zweimal zu, was den erneuten und letztlich entscheidenden Rückstand bedeutete. Die größte Chance auf einen weiteren Ausgleich vergab Union, als der Ball über das leere Tor geschossen wurde – eine Szene, die die Problematik des Spiels sinnbildlich darstellte.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste aus Witterda nicht mehr ganz so dominant, was Union erlaubte, mehr vom Spiel zu übernehmen und leichte Feldvorteile zu erlangen. Es ergaben sich einige Chancen, doch leider fehlte es an der nötigen Konsequenz im Abschluss. So musste Union letztlich eine bittere 2:4-Niederlage hinnehmen.
**Fazit:**
Union Erfurt zeigte erneut, dass sie in der Lage sind, guten Fußball zu spielen. Allerdings wurden sie von den Gästen aus Witterda hart für ihre individuellen Fehler bestraft. Effektivität im Abschluss und defensive Stabilität bleiben die Baustellen für die kommenden Spiele. Doch wie es so schön heißt: „Mund abwischen und weiter geht’s.“ Am kommenden Sonntag ist man zu Gast bei der zweiten Vertretung von Grün-Weiß Erfurt. Wenn Union an die positiven Aspekte dieses Spiels anknüpft, sollte der erste Dreier der Saison in greifbarer Nähe sein.
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